Zu den Lebensstationen von Hans Gustav Güterbock (1908–2000) gehören Berlin, Ankara, Uppsala und schließlich Chicago. Seine 70 Jahre umspannenden Forschungen haben die Hethitologie geprägt und sein Leben und Wirken sind eng mit der Geschichte des Fachs verbunden. Die Autoren der wissenschaftshistorischen Monographie können nun auf bislang unveröffentlichtes Archivmaterial zurückgreifen: Einerseits auf Güterbocks Nachlass, der sich im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 in Frankfurt am Main befindet, und andererseits auf Archivalien des Oriental Institute in Chicago, zu denen u.a. Sonderdrucke, Korrespondenzen sowie ein Korrekturexemplar seiner Dissertation gehören. Hinzu kommt weiteres Material aus dem Privatbesitz der Familie. Ziel der Gelehrtenbiographie ist es, seinen Lebensweg anhand der neu zugänglichen Quellen nachzuzeichnen und kritisch in den wissenschaftshistorischen Kontext einzuordnen.